Ortsteil Hohleborn
Der Ortsteil Hohleborn liegt etwa vier Kilometer entfernt von der Kernstadt Bad Salzungen und zwei Kilometer entfernt zum Ortsteil Langenfeld. Hohleborn ist vor allem dörflich und landwirtschaftlich geprägt. Auf einer Fläche von 149 Hektar leben hier ungefähr 50 Menschen. In unmittelbarer Nähe zu Hohleborn liegt der „Hundskopf“, ein beliebtes Ziel für Wanderfreudige. Ein Rad-und Wanderweg zum „Hundskopf“ führt durch den Ort.
Das auf eine Hofanlage zurückverfolgbare Dorf wurde am 1. Dezember 1312 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort Hohloborn war bereits im Mittelalter mit dem benachbarten Dorf Langenfeld verbunden, dort befanden sich Pfarrkirche, Schule und Schenke.
Der Ortsname deutet auf einen besonderen Brunnen hin, aus der Literatur ist bekannt, dass der Hohleborner Quell vorübergehend versiegt war (hohl bedeutet auch leer). Dank Nachgrabungen wurde die wasserführende Schicht erneut getroffen und füllt nun einen kleinen Teich in der Ortslage. Auch die Salzunger Pfännerschaft suchte im Hohleborner Gebiet nach weiteren Salzquellen.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Hohleborn über Jahrzehnte zur Wüstung. Die aus der Langenfelder Kirchenchronik von Walch ermittelten Angaben nennen drei Höfe, die von den Kriegsparteien mehrfach geplündert und gebrandschatzt wurden. Die Überlebenden verließen den Ort und lebten in Langenfeld und Salzungen. 1705 wagten sechs Einwohner von Langenfeld den Wiederaufbau der Siedlung.
1950 wird Hohleborn eine Ortschaft im neu gegründeten Landkreis Bad Salzungen. 1973 erfolgt die Eingemeindung mit Langenfeld und Kaltenborn in das Stadtgebiet von Bad Salzungen. Der landwirtschaftlich geprägte Ort besitzt auch ein Forsthaus.
2012 feierte der kleine Ortsteil, in dem knapp 50 Menschen wohnen, 700-jähriges Bestehen.