Bad Salzungen stiftet DDR-Musikanlage an Thüringer Museum für Elektrotechnik
In der aktuellen Situation, wo die Nachrichten von Corona, Schließungen und Absagen beherrscht werden, freuen wir uns über jede positive Meldung:
Die Stadt Bad Salzungen hat am Freitag, 20. März eine alte Musikanlage der Werner-Seelenbinder-Halle dem Thüringer Museum für Elektrotechnik in Erfurt gestiftet. Die Anlage wurde nach dem Bau der Sporthalle 1975 gekauft. Sie ist seit Jahrzehnten überholt und wurde nun aus dem Lager der Halle geräumt. Auf Empfehlung der Bad Salzunger Museumsleiterin Ulrike Rönecke kam der Kontakt nach Erfurt zustande. Stephan Hloucal, Vereinsvorsitzender des Museums, holte die Anlage persönlich in der Sporthalle ab. Er schätzt, dass der älteste Teil der Geräte, ein Verstärker vom Funkwerk Kölleda, im Jahr 1960 gebaut wurde. „Solche Anlagen kennt er noch von früher aus Schulen,“ so Hloucal. Interessant fand er auch die Lautsprecher, welche er so noch nicht gesehen hat. Hloucal gab an, dass es für diese Objekte keinen Sammlermarkt gibt und ist der Meinung: “Das ist im Museum richtig aufgehoben.“ Statt die Geräte wegzuwerfen, kommen sie so einem guten Zweck zu und stehen der interessierten Nachwelt zur Anschauung zur Verfügung.
Das Museum für Elektrotechnik in Erfurt sucht aktuell nach einem neuen Standort. Interessierte können sich über die Website www.elektromuseum.de auf dem Laufenden halten.